Wo finde ich die OI3-Klassifizierung?

Der Menüpunkt OI3 (15) öffnet das entsprechende Menü.

 

Baustoff-Bewertung nach IBO-Österreich Institut für Baubiologie und -ökologie GmbH

 

Die Bewertung bezieht sich auf die wärmeabgebenden Bauteile sowie Zwischendecken (unkonditionierte Gebäudeteile wie z.B. Garagen u. unkonditionierte Keller fließen nicht in die Bewertung ein).

 

 

1) Schichtbezeichnung

Schichtbezeichnung laut Menüpunkt Bauteile.

 

2) OI3-Bezeichnung

Hinterlegter Baustoff laut baubook.

 

3) im Bauteil

Bauteile in denen dieser Baustoff verwendet wird.

 

4) fehlende Daten

Zeigt an welche Daten für den Baustoff fehlen.

 

5) Alle Daten zeigen bzw. unvollständige Daten zeigen

Sie erhalten eine Liste aller im Gebäude verwendeten Baustoffe bzw. jener Baustoffe, die noch nicht zugeordnet sind. Durch einen Doppelklick auf den Baustoff können Sie die Zuordnung ergänzen/ändern.

 

6) OI3-Kennzahl

 

7) Bearbeiten eines Baustoffes

Änderung des hinterlegten baubook‐Baustoffes. Siehe „Bearbeiten einer Schicht“.

 

8) Kurzanleitung

 

9) Optimierer

Sprungmöglichkeit in den Optimierer (Anzeige der gemäß OI3‐Bewertung günstigsten/ungünstigsten Schicht).

 

 

 

 

Bearbeiten einer OI3-Schicht

  1. „Zuordnung ändern“ auswählen

  2. Einen Suchbegriff eingeben (z.B. Gipsputz)

  3. Die passende Baustoffart wählen und mit OK bestätigen

 

 

 

OI3 Ausdruck

 

 

 

Einstellungen im Menüpunkt Bauteile

Für die OI3-Klassifizierung ist es erforderlich, den Aufbau der Zwischendecke zu erfassen.

 

Schichten, die nicht zur OI3-Klassifizierung zählen, werden mit “#„ gekennzeichnet (Button Schicht bearbeiten).

 

Das Parkett wird in die Berechnung nicht einbezogen.

 

 

 

 

 

Ergänzungen zum OI3-Berechnungsleitfaden Version 3.0

Bilanzgrenze BG0 umfasst alle Bauteile der thermischen Gebäudehülle mitsamt den Zwischendecken (exkl. Bodenbeläge). Dabei gilt: die Konstruktionen der thermischen Gebäudehülle exkl. Dacheindeckung, Feuchtigkeitsabdichtungen, hinterlüfteten Fassaden.

 

Nicht berücksichtigt werden:

  • Dacheindeckungen

    • Dachziegel, Blecheindeckungen, etc. samt Unterkonstruktion der Hinterlüftungsebene

    • Hinterlüftete Dachkonstruktionen werden bis zur Hinterlüftungsebene berücksichtigt.

       

  • Kies, Substrat (samt Wurzelschutzbahn, Vlies, etc.) in Flachdächern

    • Flachdächer werden bis einschließlich der Dämmebene berücksichtigt

       

  • Feuchtigkeitsabdichtungen

    • Alle Abdichtungen (Bituminöse Abdichtungen, Dampfsperren, Dampfbremsen, usw.) in Bodenplatte, Dach, Decken- und Außenwandkonstruktionen

       

  • Hinterlüftete Fassaden

    • In einer Außenwand mit hinterlüfteter Fassade wird die Konstruktion nur bis zur Hinterlüftungsebene berücksichtigt, exkl. Folien (z.B. winddichte Ebene, Dampfbremsen, etc.)

       

  • Fassadenverkleidungen

  • Dübel und Armierungsgewebe in Wärmedämmverbundsystemen

    • Berücksichtigt werden nur Dämmung, Kleber (Defaultwert: äquivalente Bauteilschicht mind. 0,5 cm) und Putz (Defaultwerte: Dünnputz 0,5 cm und Dickputz 1,5 cm).

       

  • Fußbodenbeläge und Estrichbeschichtungen

    • Hinweis: der Aufbau der Decken endet mit dem Estrich

       

  • Mörtel und Verklebungen bei Mauerwerken

     

  • Metallständer bei Vorsatzschalen von Außenwänden, abgehängten Decken, etc.

     

  • Befestigungen (Schrauben, Nägel, etc.)

    • gilt auch für vernagelte Brettstapeldecken, - wände Verbindungsarten bleiben unberücksichtigt

       

  • Stahlträger (auch mit statischer Funktion)

     

  • Bewehrungs-/Armierungsstahl

    • dieser wurde bereits bisher grundsätzlich in Stahlbeton mit einem Default-Anteil für Armierungsstahl berechnet.

 

Lt. ÖN B 8110-7 (2013) wird zwischen STB mit 1 Vol.-% und STB mit 2 Vol.% für die Lambdaberechnung differenziert, für die Ökokennzahlbemessung handelt es sich hierbei zumindest bei dem 2. zur Auswahl stehenden Wert um zum Teil sehr hohe Armierungsstahlanteile, daher wird vorgeschlagen eine größere Differenzierung je nach Bewehrungsanteil vorzunehmen und entsprechende Ökokennwerte zu generieren.

 

 

Auswahlempfehlungen für typische Bauteile sind angeführt

Hinweis: geringere Armierungsanteile sind entsprechend nachzuweisen:

 

  • STB mit 60 kg/m³ Armierungsstahl

  • STB mit 80 kg/m³ Armierungsstahl (= 1 Volums-Prozent) (Standardwert Einfamilienhaus – Wände und Decken)

  • STB mit 100 kg/m³ Armierungsstahl (= 1,25 Volums-Prozent) (Standardwert mehrgeschossiger Wohnbau für Wände und Decken)

  • STB mit 120 kg/m³ Armierungsstahl (= 1,5 Volums-Prozent)

  • STB mit 140 kg/m³ Armierungsstahl (= 1,75 Volums-Prozent)

  • STB mit 160 kg/m³ Armierungsstahl (= 2 Volums-Prozent) (Standardwert für Fundamentplatten und Streifenfundamente) Hinweis: Die Vorgaben gelten bei BG0 nur für die thermisch relevanten Bauteile der Gebäudehülle sowie den Trenndecken innerhalb der thermischen Gebäudehülle.

 

 

Quelle: Ergänzungen zum OI3 Berechnungsleitfaden V 3.0

IBO - Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie GmbH

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